Thuin, Capitale Mondiale du Chien !

C’est en 1954 que le Secrétariat Général de la FCI s’implanta à Thuin. Il est curieux de constater que les cynophiles du monde entier connaissent le nom de la ville d’où la FCI développe ses activités et offre les services que ses 13 employés s’attèlent quotidiennement à fournir. Thuin figure désormais sur la carte du monde dans le cœur de tous les amateurs de chiens et ce, sur tous les continents ! Voilà une réalité qui, pour anecdotique qu’elle puisse sembler, n’a pas échappé aux élus de la ville qui à plusieurs reprises ont exprimé leur satisfaction de compter sur leur entité de 14.650 habitants une organisation internationale et qui, cette année, fête son centenaire !

Conscient du rôle d’ambassadeur que la FCI joue désormais pour Thuin, Philippe Blanchart - Bourgmestre faisant fonction – et le Collège Communal ont désigné la ville « Capitale mondiale du Chien ». En cette année de centenaire, voilà qui vient couronner les bonnes relations entre la FCI et la ville qui l’accueille en focalisant l’attention sur Thuin, qui deviendrait un haut lieu des amis du chien, offrant au monde une vitrine positive et instructive en relayant connaissances, projets, initiatives et autres découvertes relatives à celui qui, de nos jours, occupe une place importante dans notre société.

Quoi de plus logique, en somme, puisque Saint Roch, le Saint Patron de Thuin, est aussi protecteur des animaux et est en général représenté avec son chien.

Marie Luna Durán
FCI Marketing and Public Relations Manager
Junior handler : Vilhelmiina Walldén

© Svetlana Valoueva
Vilhelmiina Walldén
Hallo Vilhelmiina, herzlichen Dank für deine Bereitschaft zu diesem Gespräch mit uns. Bitte erzähle uns etwas über dich in ein paar Worten: Wer bist du, wie alt bist du, wann hattest du zum ersten Mal mit Hunden zu tun, und welche Rassen hast du zuhause?

Mein Name ist Vilhelmiina Walldén, ich lebe in Schweden, stamme jedoch aus Finnland. Ich lebe nun schon seit 10 Jahren in Schweden, kann aber immer noch Finnisch sprechen! Ich bin im Jahr 1995 geboren, und somit heute 15 Jahre alt. Wir hatten zuhause seit jeher Hunde, derzeit sind es 6. Meine Mutter hatte auch Hunde, als sie ein Kind war. Zur Zeit haben wir Australian Terriers unter dem Zwingernamen "Jaskarin", doch wir hatten auch schon Welsh Terriers und Löwchen. Unter der Woche gehe ich zur Schule, ich lerne und treffe mich mit meinen Freunden. Manchmal trainiere ich mit unseren Hunden. Am Wochenende reisen wir in ganz Schweden herum, manchmal auch in Dänemark, Norwegen oder Finnland, zu Hundeausstellungen.

Du hast gesagt, deine Familie züchtet Australian Terriers, und wir haben dich oft auf dem Ausstellungsgelände mit vielen verschiedenen Hunderassen gesehen, die alle der gleichen Gruppe (3. FCI-Gruppe) angehören. Kannst du dieses spezielle Feeling beschreiben, das du zu Terrier hast?

Das stimmt, ich stelle normalerweise verschiedene Terrier-Rassen vor. Da wir selbst Terrier haben, kenne ich hauptsächlich Leute, die auch Terrier haben. Sie sind aufgeweckt und lebhaft, genau wie ich! Die Leute sagen oft, dass ich Hunde wie ein richtiger Terrier-Handler vorführe. Ich glaube, sie meinen, dass man bestimmt sein muss, wenn man diese Art von Hunden vorführt, und das bin ich vielleicht. Mit einigen von ihnen ist es sehr einfach, das freie „stacking“ zu üben und mir fällt diese Art des Trainings sehr leicht. Ausserdem bewegen sie sich oft wirklich sehr schnell!

Du bist heute eine erfolgreiche Junior-Handlerin. Wann hast du begonnen, an Ausstellungen teilzunehmen? Erinnerst du dich an deine erste Erfahrung im Ring?

Ich habe mit 10 Jahren mit Junior-Handling begonnen, doch ich war bereits mit 4 Jahren zum ersten Mal im Ring. Das war, als meine Familie und ich noch in Finnland lebten, bei einem Wettbewerb, der für Kinder von 5 bis 10 Jahren offen war. Ich kann mich selbst nicht daran erinnern, aber wir haben viele Bilder davon. Ich habe auch Mama bei „Bester der Rasse“ und „Rassengruppen“ -Wettbewerben geholfen. Dann sind wir nach Schweden umgezogen, und in dem Jahr, in dem ich 10 wurde, habe ich mit Junior-Handling begonnen. Am Anfang hat mir ein Freund meiner Mutter geholfen. Bei meinem ersten Championat habe ich auch viel Unterstützung vom ausgezeichneten Marc Linnér erhalten. Noch heute denke ich daran, was er mir gesagt hat.

Welche Rassen stellst du bei Junior-Handling-Wettbewerben am liebsten vor?

Am liebsten habe ich einen unserer Australian Terrier. Natürlich habe ich auch andere Rassen ausprobiert, und dieses Jahr werde ich noch mehr verschiedene Rassen vorführen. Bei Finalen habe ich immer einen unserer eigenen Hunde, doch bei der Welthundeausstellung 2010 in Dänemark habe ich einen Australian Terrier von einem Freund ausgeliehen, das war wirklich sehr aufregend!

In welchen Ländern hast du bisher an Wettbewerben teilgenommen, und was sind deine grössten Erfolge?

Neben Schweden habe ich kürzlich in England an der Crufts teilgenommen, und in Dänemark an der Welthundeausstellung 2010. Ich bin mit meiner Leistung bei beiden Ausstellungen zufrieden, und es waren wirklich unvergessliche Erlebnisse. Ich habe bereits zuvor an einer Welthundeausstellung teilgenommen, das war genauso, doch ich war noch nie zuvor bei der Crufts. Man gibt Dir einen völlig unbekannten Hund für den Wettbewerb, und die ganze Ausstellung ist so riesig, da sind wahnsinnig viele Hunde, und man kann ganz toll einkaufen. Ich kann sicher sagen, dass meine erste Teilnahme an der Crufts nicht meine letzte war.

Herzlichen Glückwunsch zu all deinen grossartigen Ergebnissen. Der jüngste und aufregendste Erfolg ist der Titel Vize-Weltsiegerin. Erzähle uns doch etwas über diese fantastische Erfahrung.

Ich bin für Schweden gestartet, so brauchte ich nur am grossen Finale am Sonntag teilzunehmen. Ich wusste, wer der Richter war, Herr Nicolas Pineiro aus Argentinien, doch ich war noch nie in seinem Ring gewesen, so wusste ich überhaupt nicht, worauf er Wert legte. Ich war sehr nervös, denn dort waren viele Leute, die ich bei der Crufts getroffen hatte, und sie waren dort alle so gut. Als er mich zum ersten Mal auswählte, war ich sehr stolz. Und dann wählte er die drei aus, die er platzieren wollte, und ich war dabei! Es ist für mich eine grosse Ehre, Vize-Weltsiegerin geworden zu sein, es bedeutet mir wirklich sehr viel. Alle Handler waren wirklich toll!!

© Svetlana Valoueva
Vilhelmiina Walldén

Wie wird Junior-Handling in deinem Land organisiert?

In Schweden kann man ab 10 Jahren an Wettbewerben teilnehmen, bis zum Alter von 17. Wir haben oft einen schwedischen Richter, doch das Finale der schwedischen Meisterschaft wird von einem ausländischen Richter gerichtet. Bei normalen Ausstellungen sind wir gewöhnlich 10 bis 15 Teilnehmer, so dass kleine Gruppen gemacht werden. In den Gruppen werden wir einzeln beurteilt, zeigen die Zähne der Hunde, beantworten Fragen, und machen verschiedene Figuren. Sehr oft machen wir einen Hundewechsel. Dann wählt der Richter 5 Teilnehmer aus, die am Finale teilnehmen und platziert werden. Die beiden Ersten qualifizieren sich für die schwedische Meisterschaft. Falls einer der Ersten bereits qualifiziert ist, wird der Dritte qualifiziert, und so weiter.

Was ist deiner Meinung nach die wichtigste Eigenschaft, die einen guten Junior-Handler ausmacht?

Um ein guter Junior-Handler zu sein, muss man fröhlich und optimistisch sein, und guten Kontakt zum Hund und zum Richter haben. Man sollte auch nett zu den anderen Teilnehmern sein. Ich finde, die Handler sollen die Hunde wechseln müssen, denn sie haben vielleicht einen sehr gut ausgebildeten Hund, und nach einem Wechsel gelingt es ihnen nicht, den neuen Hund vorzuführen.

Man hört vielfach, dass die Eltern oft Anlass für Spannungen im Sport sind. Sollten die Eltern zum Junior-Handling ermutigen, oder dies den Junioren überlassen?

Ich finde es sehr lästig, wenn mir meine Mama sagt, was ich richtig oder falsch gemacht habe. Darum habe ich zur Crufts, meinen Papa mitgenommen, denn er sagt nicht so viel, falls ich nicht frage. Wenn Leute, die selbst Handler sind, mir sagen, was ich besser machen könnte, höre ich jedoch immer auf ihre Vorschläge, und ich denke, es ist gut, was sie mir sagen. Wenn mir meine Eltern sagen, dass ich etwas falsch gemacht habe, kann ich ärgerlich werden! So gehe ich in den Ring, wenn ich noch etwas ärgerlich bin, das ist ungünstig. Darum wäre es mir lieber, wenn mich meine Eltern in Ruhe lassen würden. Jeder denkt jedoch anders, und vielleicht gibt es Teilnehmer, die ihre Eltern neben dem Ring haben möchten.

Führst du auch Hunde auf professioneller Basis vor? Kümmerst du dich selbst um das Grooming?

Nein, ich mache es nur aus Vergnügen. Manchmal sind die Leute sehr froh darüber, dass ihr Hund eine gute Leistung gezeigt hat, als ich ihn vorgeführt habe, und so geben sie mir eine kleine Vergütung. Ich habe bisher nur damit begonnen, das Grooming von Australian Terrier und Flatcoated Retrievers zu lernen. Ich möchte noch viel mehr über Grooming und andere Rassen lernen.

Hast du schon mal als Assistentin für einen professionellen Handler gearbeitet? Wie sehen deine Zukunftspläne aus?

Ich beabsichtige, nach Grossbritannien oder in die USA zu gehen, um das Grooming von anderen Rassen sowie noch mehr über das Grooming von Australian Terrier zu lernen. Ich möchte auch Hunde vorstellen, zu grossen Ausstellungen gehen, und allen professionellen Handlern bei der Arbeit zusehen. So werde ich hoffentlich nächstes Jahr im Sommer Zwinger in den Vereinigten Staaten oder in Grossbritannien besuchen können.

Wir danken Dir für dieses Gespräch, und wünschen Dir für deine nächste Ausstellung viel Glück!

Alice VARCHI